Freitag, 2. November 2007

Salzterrassen und Amphitheater


Am Sonntag mussten wir wieder um 4:30 Uhr aufstehen - diesmal um den Zug um 5:45 Uhr zu erwischen, der uns wieder nach Ollantaytambo zurueck brachte. Dort nahmen wir ein Taxi Colectivo. Eine sehr abenteuerliche Angelegenheit! So ein Colectivo ist ein Minibus, in dem normalerweise 6 bis 7 Personen Platz finden. Mitgefahren sind 11... ich erwaehnte vllt schon, dass auch in einem normalen Taxi vier Personen auf der Rueckbank sitzen, wenn es sein muss. In Urubamba nahmen wir ein normales Taxi, das uns zu den Salinas (Salzterrassen) brachte. Angelegt haben die Terrassen mal wieder die Inka. Allerdings werden sie noch heute genutzt. In einer Senke liegen tausende nebeneinander. Fuer die Besitzer ist es ein Knochenjob. Es dauert ungefaehr einen Monat bis sich in der Terrasse aus dem Salzwasser etwa 100 Kilo Salz gebildet hat. Dafuer gibts dann 5 Euro!!!!!
Von den Salzterrassen fuhr uns der Taxifahrer nach Moray zu den sogenannten Amphitheatern der Inka. Fahrtzeit auch diesmal wieder eine knappe Stunde. Nah beieinander ist hier nichts. Die Amphitheater wurden aber nicht fuer Festspiele genutzt, sondern waren in Wirklichkeit dazu da, um Experimente mit der Zuechtung von Nahrungsmitteln machen zu koennen. Die Stufen (auf denen sonst das Publikum sitzt) sind viel hoeher als normal und auf jeder Ebene schufen die Inka ein eigenes Mikroklima. Das heisst: ganz unten war es am kaeltesten und eignete sich am besten zum Anbau von Mais. Ganz oben war es am waermsten und man zuechtete Kartoffeln. Schon beeindruckend, was die alles wussten!
Nach einer weiteren Stunde Autofahrt kamen wir in Chinchero an. Die kleine Stadt liegt sehr hoch und wurde aufgrund des vorherrschenden sonnigen, aber milden Klimas besonders fuer den Anbau von unzaeligen Kartoffelsorten genutzt. In Chinchero haben wir die Kirche besichtigt und vor allem den traditionellen Sonntagsmarkt. Mit Worten kann man dieses bunte Durcheinander gar nicht wieder geben. Deshalb gibts natuerlich mal wieder Beweisfotos :P Heut nacht fahren wir uebrigens zum Titicacasee. In Puno, so heisst die Stadt, die direkt am Ufer liegt, trennen sich dann Anis und meine Wege :( Sehen uns wahrscheinlich erst zu Weihnachten in Chile wieder *seufz*
Salinas, Moray und Chinchero

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Oh ich bin gerade von der Bilderflut geplättet - mensch mensch!!!

Erst schon die wunderbaren Macchu-Bilder und jetzt dieser Traum von Schalstand! Oh und dieser grün-gestreifte Poncho mit Kragen...

Lol gut, dass ich net in Peru bin, würde vor lauter Fotos machen gar nicht vorwärts kommen - zusätzlich gehindert vom Shoppen *grinsl*

Liebe Grüsse
Mary :)