Der 65-jaehrige Saenger war spitze und er hat das Publikum zum Ende hin so angeheizt, dass es nicht mehr die 5 Meter bis zur Buehne frei gelassen hat - die Fans kamen so nah, wie sie konnten und haetten mich und meine Kamera beinahe "ueberrollt". Also bildeten die Security-Leute eine Reihe und liessen keinen mehr durch. Mehr als die Haelfte meiner Kamera schwebte ueber den Massen, was meine Arbeit erheblich einschraenkte. Die Stimmung war aber echt spitze und ich kam mir schon irgendwie ein klein wenig wichtig vor ;) Auf dem Foto seht ihr Claudia - eine weitere Praktikantin. Eigentlich war sie mir als Kamera-Assistentin zugeteilt, (so ein Kamera-Kran schiebt sich etwas schwer allein durch die Gegend) aber da es nicht genug Security-Personal gab, sprang sie mit ein. (Zur Entfernung: wenn ich meinen Arm ausgestreckt habe, konnte ich ihre Schulter beruehren!!!) Da ich ja als einzige von den gesamten 15 000 Menschen an diesem Abend dem Saenger am naehsten war, habe ich ihm mal kurz waehrend des Konzerts zugewunken. Ich hatte ihn gerade als Grossaufnahme vor der Linse und er sah ploetzlich auf mich herunter. Ich winkte ihm also zu und er winkte zurueck. Keine grosse Sache, aber ich hatte nicht damit gerechnet. War ein wahnsinns Gefuehl. Irgendwie schon fast sowas wie ein magischer Moment. *hach*
Im Fotoalbum findet ihr erste Bilder von der Insel Chiloe. Meinen ersten Tag habe ich in Quellon verbracht, dem Ende der Panamericana. Ein verschlafenes kleines Staedtchen mit einer Kirche in pink! Obwohl ich ja nicht nochmal zum Rodeo wollte, bin ich mal wieder hinein geraten... Bin aber nicht lange geblieben. Nachdem ich auf der Tribuehne sass und unter mir die Bullen auf den Beginn der Show warteten, sah ich einen, der sein Horn irgendwie "verloren" hatte... die klaffende Wunde und das viele Blut sorgten dann fuer leichte Uebelkeit und ein schnelles Weiterreisen meinerseits nach Castro - die Hauptstadt der Insel. Aber davon beim naechsten Mal mehr.
Quellon |
1 Kommentar:
Huhu Julchen,
so lange hab ich auf deinem Blog nix mehr von mir hören lassen. Naja ist ja auch schwierig: du beschreibst deine ganzen spannenden Abendteuer un stellst 1000 wunderschöne Fotos rein - da kann man gar nicht gegen das Fernweh ankämpfen. Zumal hier in Leipzig alles grau in grau ist und man eigentlich ja auch immer nur im Alltagstrott steckt. Deswegen genieß deine Zeit drüben noch ordentlich und vielleicht machst du ja wenn du zurück gekommen bist einen Latino-Abend mit vielen tollen Geschichten...
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